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Sandfilteranlage: Funktionsweise, Standort und richtiges Anschließen

Wie funktioniert eine Sandfilteranlage? Wo sollte sie stehen und was muss man beim Anschließen beachten? Die Antworten zum Thema Sandfilteranlage finden Sie hier.

Die Sandfilteranlage ist das Herzstück Ihres Pools. Sie filtert das Poolwasser und befreit es von Verunreinigungen, während die dazugehörige Poolpumpe für eine Zirkulation des Wassers im Becken sorgt.

Doch wie funktioniert so eine Sandfilteranlage eigentlich? Wo sollte sie stehen und was muss man beim Anschließen beachten?

All diese Fragen werden wir in diesem Blog beantworten.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Die Funktionsweise der Sandfilteranlage
  2. Die einzelnen Komponenten der Sandfilteranlage
  3. Der richtige Standort der Filteranlage
  4. Technikraum, Keller oder Garage: Der ideale Aufbewahrungsort
  5. Anschluss der Sandfilteranlage
  6. Das Befüllen des Filterbehälters
  7. Der Strom-Anschluss der Sandfilteranlage
  8. Die Sandfilteranlage starten
  9. Die Wartung der Sandfilteranlage

1. Die Funktionsweise der Sandfilteranlage

Zwar gibt es unterschiedliche Modelle mit leichten Abweichungen, prinzipiell ist der Aufbau aber immer gleich: Eine Leitung führt das Poolwasser zur Pumpe, dieses wird dann durch den Filterkessel gedrückt und gelangt anschließend über eine weitere Leitung in gereinigtem Zustand wieder in den Pool.

2. Die einzelnen Komponenten der Sandfilteranlage

  • Filterpalette

Durch die Poolpumpe werden Vibrationen verursacht. Damit die Sandfilteranlage dadurch nicht verrutscht, sorgt die Filterpalette dafür, dass die Vibrationen aufgefangen und gedämpft werden.
So bleibt alles an Ort und Stelle.

Diese ist der Kern der Sandfilteranlage, da sie das Wasser ansaugt und in den Filterbehälter drückt.
Um grobe Verunreinigungen vom Filterkessel fernzuhalten, sind die meisten Pumpen mit einem Vorfilterkorb ausgestattet. Das sorgt dafür, dass die Anlage nicht so schnell verstopft und erhöht die Lebensdauer.
Außerdem sollten Sie darauf achten, ob die Pumpe selbstansaugend ist. Wollen Sie die Sandfilteranlage oberhalb des Wasserspiegels aufstellen, ist dies essentiell, da nur solche Pumpen das Wasser nach oben befördern können. Die Anschaffung einer frequenzgesteuerten Poolpumpe lohnt sich für jeden Poolbesitzer, da diese zum einen durch eine langsamere Fließgeschwindigkeit die Filterergebnisse deutlich verbessert und die Lebenszeit der Pumpe durch bedarfsgerechte Leistungseinteilung erheblich verlängern kann.

In diesem befindet sich das Filtermaterial, durch welches das Poolwasser gedrückt wird. Dadurch wird das Wasser gereinigt, die Schmutzpartikel bleiben im Filtermaterial hängen.

Dieses dient der Filtrierung des Poolwassers. Hier werden kleine Schmutzpartikel aus dem Wasser geholt, die über den Skimmerkorb und den Vorfilter der Pumpe nicht gefiltert worden sind.

Früher wurde oftmals Filtersand verwendet, das aktivierte Filtermaterial „AFM“ liefert aber noch bessere und gründlichere Reinigungs-Ergebnisse. Auch wird hier die Bildung eines Bio-Films verhindert, zudem muss AFM nur alle 5 Jahre gewechselt werden. Das relativiert den höheren Anschaffungspreis und die Ergebnisse sprechen für sich. Mehr zu AFM finden Sie hier.

In dieser wird das Wasser von einer Komponente der Sandfilteranlage zur nächsten transportiert.
Zwar lassen sich dafür auch flexible Schläuche verwenden, die Alternative mit PVC-Hartrohr ist aber deutlich stabiler, langlebiger und daher die empfohlene Lösung.

 

Über einen mechanischen Hebel lässt sich hier einfach einstellen, welchen Weg das Wasser nimmt. Auf diese Weise können Sie zum Beispiel den Filterkessel reinigen (Rückspülung) oder auch den Wasserstand im Pool reduzieren.

Die meisten Mehrwege-Ventile sind 6-Wege-Ventile. Sie verfügen über folgende Einstell-Möglichkeiten:

  1. Filtern: Diese Einstellung bewirkt, dass die Sandfilteranlage läuft und das Poolwasser reinigt.
  2. Rückspülen: Der verschmutzte Filtersand wird aus dem Behälter gespült und abgeführt.
  3. Nachspülen: Wird kurzzeitig nach dem Rückspülvorgang genutzt, damit aufgewirbeltes Filtermaterial und Schmutzreste nicht ins Becken gelangen. Anschließend kann wieder auf „Filtern“ gestellt werden.
  4. Geschlossen: Nutzen Sie diese Einstellung bei ausgeschalteter Sandfilteranlage. So wird verhindert, dass bei undichten Stellen der Pool leerläuft.
  5. Entleeren: Wird genutzt, um den Wasserspiegel im Pool zu senken und das Wasser über einen Abfluss abzuführen.
    ACHTUNG: Beachten Sie, dass die Pumpe bei abnehmendem Pool-Inhalt keine Luft zieht!
  6. Zirkulieren: Hier wird das Poolwasser nicht durch den Filterbehälter geführt. Diese Einstellung ist nützlich, um Poolpflegemittel schnell und effektiv zu verteilen.

Dabei wird zwischen Top-Mount (oben auf dem Filterkessel montiert) und Side-Mount (seitlich am Filterkessel montiert) unterschieden.

ACHTUNG: Das Mehrwegeventil darf nie bei eingeschalteter Pumpe verstellt werden.

3. Der richtige Standort der Filteranlage

Da der Kessel nach dem Zusammenbau und der Befüllung mit Filtermaterial ziemlich schwer ist, empfehlen wir den Zusammenbau direkt am Einsatzort.
Welcher Platz sich für den Standort der Sandfilteranlage am besten eignet, hängt natürlich von den örtlichen Möglichkeiten und Ihren Wünschen ab.

Bedenken Sie: Wenn die Sandfilteranlage oberhalb des Wasserspiegels steht, benötigen Sie eine selbstansaugende Pumpe, um das Wasser hochzupumpen.
Auch sollte der Weg von der Anlage zum Pool nicht zu lang sein, da eine lange Verrohrung für Druckverlust sorgt. Sollte es nicht anders gehen, sollten Sie den Durchmesser der Verrohrung erhöhen, da dies deutlich effektiver ist als eine stärkere Poolpumpe!

4. Technikraum, Keller oder Garage: Der ideale Aufbewahrungsort

Sie können die Sandfilteranlage theoretisch einfach neben den Pool stellen. Allerdings würden Wind und Wetter die Lebensdauer massiv reduzieren, da bspw. die Motorwicklung schnell rostet.

 

Daher empfehlen wir dringend einen geschützten Raum. Ob dies die Garage oder der Keller ist oder ob Sie einen eigenen kleinen Raum für die Pool-Technik errichten, spielt dabei keine Rolle. Allerdings sollten Sie ein paar Dinge beachten:

  • Raum muss trocken sein
  • Er muss gut belüftet sein
  • Die Raum-Temperatur darf 40°C nicht überschreiten

Die gute Belüftung ist wichtig, da Kondenswasser Schäden an der Pumpe und der Elektrik verursachen kann.
Zudem sollte der Raum die Möglichkeit zur Entwässerung bieten, entweder über einen Sickerschacht oder einen Anschluss an das Abwasser. So kann Rückspülwasser schnell und sicher abgeführt werden.

Wählen Sie den Raum so aus, dass Sie problemlos Wartungsarbeiten an der Sandfilteranlage durchführen können.

5. Anschluss der Sandfilteranlage:

Während bei der Wahl der richtigen Anlage und des passenden Standorts einige Überlegungen angestellt werden müssen, ist der eigentliche Anschluss zum Glück relativ einfach – wenn Sie nicht gerade lange Leitungen verlegen müssen.

  1. Zunächst einmal führt eine Leitung vom Skimmer zur Filterpumpe.
  2. Von der Filterpumpe geht es weiter zum Eingang des Mehrwegeventils.
    Auf dem Ventil sind meistens auch Beschriftungen, so dass klar ist, welches Rohr wohin kommt. So steht zum Beispiel „Pump“ auf dem Ventil – hier muss also die Pumpe angeschlossen werden.
  3. Vom Ventil geht es weiter zurück zum Filterkessel. Hier kann man nichts falsch machen, zumal das Mehrwege-Ventil häufig bereits am Filterkessel montiert ist.
  4. Vom Filterkessel geht das gereinigte Wasser dann wieder zum Ventil.
    Hier zeigt die Beschriftung „Return“ an, dass die Verrohrung zurück in den Pool geht. Genauer gesagt zur Einlaufdüse, über die das Wasser dann wieder in das Becken geleitet wird.

Alle Anschlüsse sollten absolut dicht verbunden werden. Das erreicht man z.B. mit Teflonband bei Verschraubungen.

ACHTUNG: Achten Sie hier unbedingt auf eine gute Qualität der Rohre, des Teflonbands bzw. der Rohrschellen und Schläuche. Wer hier spart, spart am falschen Ende, da minderwertige Produkte hier für viel Ärger sorgen können.

6. Das Befüllen des Filterbehälters

Beim Einfüllen des Filtermediums ist darauf zu achten, dass kein Material in das Steigrohr gelangt. Dafür kann dieses einfach mit einer Plastiktüte abgedeckt werden, manche Hersteller liefern auch extra Einfüll-Hilfen mit.
Wir haben am Ende des Blogs dazu auch ein kurzes Video eingefügt, in dem erklärt wird, wie das am einfachsten funktioniert.

Wie viel Filtermedium in den Kessel gefüllt wird, hängt von der Größe des Behälters ab. In der Regel steht das entweder auf dem Kessel oder in der Betriebsanleitung. Bei uns im Shop haben wir die Menge immer in der Artikel-Beschreibung aufgelistet. Zudem finden Sie am Ende der Beschreibung auch in den meisten Fällen eine Anleitung.


Die richtige Menge ist wichtig, da zu wenig Filtermedium zu einer verringerten Reinigungsleistung führt. Bei einer zu großen Menge führt dies hingegen zu einem hohen Druck im Filterbehälter, wodurch sich der Verschleiß erhöht und die Lebensdauer reduziert.

Es gibt auch Hersteller, die das Befüllen des Filterbehälters mit einer gewissen Menge Wasser empfehlen, um beim Einschütten des Filtermediums den Behälter nicht zu beschädigen.

7. Der Strom-Anschluss der Sandfilteranlage

Der Strom-Anschluss der Poolpumpe darf nur von einem Elektriker vorgenommen werden!
Diesen Hinweis sollten Sie unbedingt beachten, da hier nicht nur Gefahr durch den Strom droht, sondern auch ein Schaden an der Pumpe entstehen kann – und so ist das „gesparte“ Geld dann gleich wieder ausgegeben.

Die Ausnahme sind hier steckerfertige Poolpumpen. Diese haben bereits den Netzstecker vormontiert und brauchen nur noch in die Steckdose gesteckt zu werden.

8. Die Sandfilteranlage starten

ACHTUNG: Bevor Sie die Anlage einschalten, unbedingt noch die Pumpe und das Gehäuse des Vorfilters mit Wasser füllen. Sonst zieht die Pumpe Luft und nimmt Schaden.

Jetzt ist die Sandfilteranlage betriebsbereit. Der Sand / das AFM sollte vor dem ersten Einsatz rückgespült werden. Denn auch neues Filtermedium kann kleinere Verunreinigungen enthalten, die so beseitigt werden.
Dann noch kurz auf „Nachspülen“ stellen, damit der aufgewirbelte Sand sich wieder legt.

Jetzt können Sie auf „Filtern“ stellen und die Anlage ihre Arbeit machen lassen.

9. Die Wartung der Sandfilteranlage

Eine Sandfilteranlage ist glücklicherweise äußerst wartungsarm.
Allerdings muss der Sand natürlich regelmäßig über die „Rückspülen“-Funktion gereinigt werden. Wie oft dies der Fall ist, hängt stark von der Verschmutzung des Poolwassers ab.


Hat die Sandfilteranlage ein Manometer, so lässt sich an dem zunehmenden Druck eine zunehmende Verschmutzung erkennen.
Bei einem Druck von über 0,3 bar sollten Sie die Reinigung starten.

ACHTUNG: Sinkt der Druck auch dem Rückspülen nicht ab, so liegt das meistens an der Poolpumpe. Hier ist häufig die Wellendichtung / Gleitringdichtung die Ursache.
Diese ist ein Verschleißteil, der Austausch durch den Fachmann ist dann nötig. Sonst können Schäden an der Pumpe entstehen.

Alle 2 - 3 Jahre sollten Sie den Filtersand komplett wechseln.
Bei AFM beträgt dieser Zeitraum 5 Jahre.

Sandfilteranlagen für jede Poolgröße finden Sie hier.

Und hier gibt es die passende Verrohrung.

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AFM ng Grade 2 Filterglas 21 kg 0.7 - 2.0 mm
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